Chancenvielfalt und Karrieresprungbrett
 
BS Ahrensburg

BS Industriekaufleute

Ausbildung zur Industriekauffrau / zum Industriekaufmann
Anforderungen: Zum Besuch der Berufsschule ist nur ein Ausbildungsvertrag nötig. Die Ausbildungsbetriebe setzen in der Regel einen Mittleren Schulabschluss (MSA) oder das Abitur voraus.
Ausbildungszeit: Die regelmäßige Ausbildungszeit beträgt 3 Jahre, bei überdurchschnittlichen Leistungen kann die Ausbildung auf 2,5 Jahre verkürzt werden.
Arbeitsgebiet:
  • Einsatz der Industriekaufleute kann in nahezu allen Wirtschaftsgebieten erfolgen, wie z.B. in der Elektro-, Fahrzeug- und Textilbranche
  • Steuerung betriebswirtschaftlicher Abläufe im Unternehmen
  • in der Materialwirtschaft: z. B. Vergleich von Angeboten, Verhandlungen mit Lieferanten, Betreuung der Warenannahme und  Warenlagerung
  • in der Produktionswirtschaft: z. B. Planung, Steuerung und Überwachung der Warenherstellung
  • im Verkauf: z.B. Erarbeitung von Kalkulations- und Preislisten sowie Führen von Preisverhandlungen
Berufsschule
  1. Ausbildungsjahr: 2 Schultage mit jeweils 8 Unterrichtsstunden
  2. Ausbildungsjahr: 1 Schultag mit 8 Unterrichtsstunden
  3. Ausbildungsjahr: 1 Schultag mit 8 Unterrichtsstunden
Unterricht nach Lernfeldern: In der Berufsschule wird nach Lernfeldern unterrichtet. Lernfelder werden aus inhaltlich zusammengehörigen Unterrichtsinhalten gebildet. Den Kern des schulischen Unterrichts bilden folgende Lernfelder:

  1. In Ausbildung und Beruf orientieren
  2. Marktorientierte Geschäftsprozesse eines Industriebetriebes erfassen
  3. Werteströme erfassen und dokumentieren
  4. Wertschöpfungsprozesse analysieren und beurteilen
  5. Leistungserstellungsprozesse planen, steuern und kontrollieren
  6. Beschaffungsprozesse planen, steuern und kontrollieren
  7. Personalwirtschaftliche Aufgaben wahrnehmen
  8. Jahresabschluss analysieren und bewerten
  9. Das Unternehmen im gesamt- und weltwirtschaftlichen Zusammenhang einordnen
  10. Absatzprozesse planen, steuern und kontrollieren
  11. Investitions- und Finanzierungsprozesse planen
  12. Unternehmensstrategien, -projekte umsetzen

Neben den Lernfeldern werden im ersten Ausbildungsjahr die Unterrichtsfächer Politik und Englisch unterrichtet.

Prüfungen: Nach der Hälfte der Ausbildungszeit findet die obligatorische Zwischenprüfung statt. Die Teilnahme ist Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung.

Am Ende der Ausbildungszeit absolvieren Sie insgesamt 4 Prüfungen:

  1. Abschlussprüfung Geschäftsprozesse (40%)
  2. Abschlussprüfung Wirtschafts- und Sozialkunde (10%)
  3. Abschlussprüfung Kaufmännische Steuerung und Kontrolle (20%)
  4. Mündliche Abschlussprüfung (30%)
    Hier soll der Prüfling in einer Präsentation und einem Fachgespräch über eine selbständig durchgeführte und mit dem Betrieb abgesprochene Fachaufgabe zeigen, dass er ganzheitliche Geschäftsprozesse beherrscht und Problemlösungen erarbeiten kann.
Abschlüsse: Nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung erhält jeder Prüfling zwei Zeugnisse:

  1. Das Berufsschulabschlusszeugnis mit 12 Lernfeldnoten sowie Noten für die Fächer Englisch und Politik und einer Abschlussnote.
  2. Das Abschlusszeugnis der Industrie- und Handelskammer (IHK), den sogenannten Kaufmannsgehilfenbrief (hier werden ausschließlich die Leistungen vermerkt, die in den schriftlichen und mündlichen Abschlussprüfungen erbracht wurden).

Außerdem kann das KMK-Zertifikat im Fach Englisch erworben werden.

Zusammenarbeit
Betrieb und
Schule:
In unregelmäßigen Abständen finden Ausbildernachmittage statt, an denen ein Austausch zwischen den Ausbildungsbetrieben und der Schule ermöglicht wird. Zudem werden regelmäßig Betriebsbesuche organisiert. In einigen Klassen werden außerdem berufsbezogene Klassenfahrten durchgeführt.
Ansprechpartner: Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich über unser Schulbüro an Frau Jürgens.
Weitere Informationen: Neben der Ausbildung kann der Zusatzunterricht zur Erlangung der Fachhochschulreife (FHR) besucht werden.