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Berufsschule Ahrensburg feiert „Woche der Demokratie“

Berufsschule Ahrensburg feiert „Woche der Demokratie“

In der letzten Woche fand in der Berufliche Schule Ahrensburg die „Woche der Demokratie“. Mit bereitgestelltem Unterrichtsmaterial für alle Fachrichtungen und Unterrichtsfächer sowie kleinen Veranstaltungen, wollte die Berufliche Schule Ahrensburg kurz vor den Sommerferien in ihren Unterrichten auf die Bedeutung von Demokratie aufmerksam machen.

Zu Beginn der Woche referierte Sebastian Friedrich in der Aula mit seinem Vortrag „Das Erstarken von rechtsradikalen Parteien“ vor 200 Schülerinnen und Schülerin über die Errungenschaft von Demokratie in Deutschland, Europa und der globalen Welt. Immer wieder warnte er davor, was passieren kann, wenn wir das Gut der Demokratie aufs Spiel setzen. „Schützen sie die Demokratie, indem sie sich für sie einsetzen und, auch wenn es anstrengend ist, in Institutionen, Ehrenämtern oder sich sogar auch selbst politisch daran beteiligen.“ Es war ein fordernder Vortrag, in dem Friedrich die jungen Menschen mit in die gesellschafts-politische Tiefe mitnahm und in einer intensiven Auseinandersetzung die Gefahren von rechtsextremen Parteien für die Demokratie darstellte.

„Demokratie ist ganz schön komplex und gar nicht so einfach, wie einige Parteien es gerne darstellen“, so eine Schülerin am Ende der Veranstaltung. Friedrich konnte das nur bestätigen und wies darauf hin: „Aber es lohnt sich, sich am demokratischen Prozess zu beteiligen!“

Abgerundet wurde die Woche mit einem biographischen Vortrag von Dr. Renatus Deckert, der aus seinem Leben heraus auf die Welt der DDR einging. In dem Vortrag „Die Nacht in der die Mauer fiel“ machte Deckert mit 150 Schülerinnen und Schülern gemeinsam einen Streifzug durch die DDR, bis hin zu Schabowskis Zettel und natürlich dem Mauerfall. „Wissen sie, was meine größte Errungenschaft war, nachdem die Mauer gefallen war?“ fragte er in das völlig gebannte Publikum hinein. „Ich durfte wählen gehen. Ich durfte selbstbestimmt mein Leben gesellschaftlich, aber auch politisch, gestalten. Das gab es vorher nicht.“ Mit diesem Hinweis verwies Deckert immer wieder darauf, in was für einem tollen Land, in einem wachsenden Europa wir heute Leben und das wir uns dieses Zusammenleben auf jeden Fall bewahren müssen.

Neben der Vorträge von Friedrich und Deckert, die natürlich die Höhepunkte der „Woche der Demokratie“ bildeten, wurden auch die Unterrichtsmaterialen zum Thema „Demokratie“ rege genutzt. „Wir haben unser Anliegen, die Bedeutung und Vorteile von Demokratie darzustellen, erreicht und hoffen, dass alle beteiligten Schüler/-innen und Lehrer/-innen diese begeistert multiplizieren,“ so die Organisatoren der Politik-Fachschaft, die die Themenwoche intensiv begleiteten.