Anfang Mai traten 20 angehende Möbel-, Küchen- und Umzugshelfer zur theoretischen Abschlussprüfung an. 8 Stunden wurden die 20 jungen Männer in den Fachbereichen Montage/Demontage, Transport und Auslieferung sowie Wirtschaft/Politik theoretisch geprüft. „Ich bin froh, wenn ich die theoretische Prüfung heute bestehe und für die praktische Prüfung zugelassen werde. Entgegen der anfänglichen Einschätzungen der Lehrkräfte und Prüfer, musste niemand mehr in die mündliche Prüfung, bevor dann Anfang Juni die praktische Prüfung stattfinden sollte.
Die praktische Prüfung besteht aus 5 Teilbereichen.
- Einen Arbeitsauftrag, an dem sie den ganzen Tag arbeiten. Zwischendurch werden sie für die anderen 4 Teilprüfungen an verschiedene Stationen geholt, um diese zu absolvieren. Sie mussten in dem Arbeitsauftrag einen kleinen Korpus aus kunststoffbeschichteter Spanplatte zusammenbauen. In den Korpus sollte noch eine kleine Revisionsklappe eingebaut werden und die Kanten des kleinen Werkstücks sollten alle mit Anleimer belegt werden. Die Jungs legten sofort los. Nach ca. einer Stunde begannen die Teilprüfungen.
- Ein Herd muss unter der Berücksichtigung aller Kriterien, die ich bei der Arbeit mit stromführenden Kabeln einhalten muss, in eine Küchenzeile funktionstüchtig eingebaut werden.
- Eine ganz normale Spüle soll in eine Küchenzeile eingebaut und funktionsfähig angeschlossen werden. Dabei geht es natürlich um den richtigen Zusammenbau, aber auch um die Dichtigkeit. In beiden Fällen muss aber auch das Elektro- bzw. Wasserprotokoll richtig ausgefüllt werden, um den Wasser- und E-Anschluss nachhaltig zu gewährleisten.
- Hinzu kommt noch die Ladungssicherung. Wie der Begriff Umzug, im Berufstitel andeutet, geht es in diesem Berufsfeld auch um Umzüge. Aus diesem Grund ist die Ladungssicherung mit all ihren Arten und Kriterien enorm wichtig. Die Schüler hatten die Aufgabe eine Schranktür mit Spiegel fachgerecht an der Ladungswand zu sichern.
- In einem 20minütigen Fachgespräch geht es darum, dass die Prüfer feststellen, dass die Fachbegriffe und die fachlichen Zusammenhänge bei einfachen Prozessen aus der Arbeitswelt verstanden und nachvollzogen werden können.
Nach sieben Stunden war auch die praktische Prüfung beendet und die Prüfer gingen rum, um das Prüfungsstück aus dem Arbeitsauftrag zu beurteilen. Die Ergebnisse wurden dann am Freitag bekannt gegeben. Alle 20 Azubis dürfen sich ab jetzt „Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice nennen“. In einem festlichen Rahmen bekamen die Schülerinnen und Schüler ihre Facharbeiterbriefe.
Wir gratulieren recht herzlich und wünschen alles Gute für die Zukunft.