Chancenvielfalt und Karrieresprungbrett
 
BS Ahrensburg

BS Metalltechnik 3

Die Berufsausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik

Die Metalltechnik hat sich in vielen Jahrtausenden entwickelt. Zunächst verbreitete sich das Wissen über die Werkstoffe, ihre Herstellung, Verarbeitung und ihren Gebrauch nur langsam. Aber spätestens seit der Bronzezeit ist eines klar: Metalle sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Von Computer- oder Handybauteilen über Fahrzeuge und Haushaltsgeräte bis zu Flugzeugen und Containerschiffen sind überall Metalle im Einsatz. Und für all diese Produkte braucht man den passenden Beruf: Die Fachkraft für Metalltechnik.[1]

Als angehende Fachkraft für Metalltechnik hast du die Wahl zwischen vier Fachrichtungen:

Herstellen und Montieren einer Baugruppe als praktische Abschlussprüfung in der Fachrichtung Montagetechnik

In der Fachrichtung Montagetechnik baust du eine Vielzahl von verschiedenen Baugruppen und Geräten zusammen. Diese können beispielsweise Getriebe, Antriebe, ja ganze Fahrzeuge oder gar Schiffe sein. Daher wird in dieser Fachrichtung eine besondere Aufmerksamkeit auf sogenannte Fügetechniken wie Kleben, Löten, Schweißen oder Schrauben- und Stiftverbindungen gelegt.

Mit der Herstellung von komplizierten Einzelstücken im Metall- und Stahlbau oder auch im Anlagenbau und das direkt vor Ort auf Baustellen oder in Werkstätten beschäftigt sich die Fachkraft für Metalltechnik mit der Fachrichtung Konstruktionstechnik.

Im Bereich Zerspanungstechnik fertigst du aus Metallrohlingen einzelne Bauteile in unterschiedlichen Stückzahlen. Mit mechanischen oder computergesteuerten Werkzeugmaschinen produzierst du winzige feinmechanische Komponenten oder große Maschinenbauteile.

In der Umform- und Drahttechnik formst du sogenanntes Vormetall mit thermischen oder mechanischen Verfahren um. Auch hier lässt sich die Vielfalt von unterschiedlichen Bauteilen kaum beschreiben. So stellst du maschinell z.B. Pleuel oder Kurbelwellen oder aus Metallstangen Drähte in unterschiedlichsten Durchmessern her.

Ein Behälter aus dünnen Stahlblechen, der durch Laserstrahlschweißen gefügt wurde.
Ein maschinell hergestellter Schraubstock als Übung für die Fachrichtung Zerspanungstechnik
Durch maschinelles Umformen und Stanzen hergestellter Deckel.

Die Berufliche Schule Ahrensburg[1] übernimmt als Partner in der dualen Berufsausbildung den schulischen Teil der Berufsausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik. Hier besteht für angehende Fachkräfte in einer nur für diesen Berufszweig zugeschnittene Berufsschulklasse[2] die Möglichkeit, die Ausbildung innerhalb von zwei Jahren abzuschließen. Dank der dualen Ausbildungsform kannst du die theoretischen Inhalte aus der Berufsschule direkt in der Praxis anwenden. Dort siehst du, dass das, was die Berufsschullehrer und Berufsschullehrerinnen dir erzählen, auch in deinem Ausbildungsbetrieb wichtig sein kann.

In der beruflichen Schule Ahrensburg werden Unterrichtsinhalte – wie in allen Berufsschulen auch – nach Lernfeldern[3] unterrichtet. Diese heißen beispielsweise bei der Fachkraft für Metalltechnik: ‚Fertigen von Bauelementen mit Maschinen‚, ‚Technische Systeme instand halten‚ oder ‚Bauelemente und Baugruppen montieren und demontieren‚.[4] Wie schon in der Benennung dieser Lernfelder zu sehen ist, hat der Unterricht in der Berufsschule stets einen Praxisbezug.

 

[1]Siehe auch im Web: https://www.leipzig.ihk.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/AuW/Erstausbildung/Verordnungen/Fachkraft_Metalltechnik_Verordnung_Berufsausbildung.pdf

[1]Siehe auch im Web: https://bsahrensburg.de/

[2]Die Auszubildenden der Fachkraft für Metalltechnik werden gemeinsam mit dem zweijährigen Ausbildungsberuf zum Maschinen- und Anlagenführer / zur Maschinen- und Anlagenführerin beschult.

[3]Siehe auch im Web: https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2007/2007_09_01-Handreich-Rlpl-Berufsschule.pdf

[4]Siehe auch im Web: https://lehrplan.lernnetz.de/index.php?wahl=36