Aktuelle Herausforderungen rund um das Thema Nachhaltigkeit sowie eine umfassende Bildung für nachhaltige Entwicklung sind in der heutigen Zeit von wesentlicher Bedeutung.
In der Erasmus+ Mobilität „Environmental Education – Living and acting for a better future“ erhielten die drei Lehrkräfte Nicolai Brandenburg, Tim Diesing und Gesa Bauer die Möglichkeit, sich mit Fragen rund um Kreislaufwirtschaft, Müllvermeidung, Biodiversität und Co. auseinanderzusetzen.
Die Fortbildung auf Teneriffa startete für die Teilnehmenden am Montag, den 22.08. mit einem theoretischen Input zum Nachhaltigkeitsbegriff und mit dem Kennenlernen diverser Projekte.
Unter anderem wurden dabei auch schulische Umsetzungsmöglichkeiten betrachtet, welche die Kurs-Teilnehmenden (darunter befanden sich Lehrkräfte aus Ungarn, Martinique, Kroatien und Algerien) vorstellten. Am nächsten Tag wurden verschiedene Aspekte der Kreislaufwirtschaft thematisiert.
Mittwoch und Donnerstag, den 24. und 25.08., gab es die Möglichkeit, die Finca Economica Jamundi zu besichtigen. Die Betreiber der kleinen Farm haben sich zum Ziel gesetzt, Landwirtschaft regional und nachhaltig zu gestalten. Es gab allerhand Frucht- und Gemüsepflanzen zu sehen. Diese Einblicke wurden ergänzt durch Tipps und Tricks zum permakulturellen Anbau und dessen Gestaltungsmöglichkeiten.
Besonderheiten von Bewässerungssystemen, Bodenbearbeitung und Formen der biologischen Schädlingsbekämpfung, welche jeweils die komplexen ökologischen Kreisläufe berücksichtigen, wurden erkundet.
Die Teilnehmenden konnten außerdem erfahren, wie z.B. neue Samen gewonnen werden und wie das Angebaute später unter anderem durch Trocknungsprozesse weiterverarbeitet wird.
Die gesammelten Eindrücke wurden um Methoden erweitert, nachhaltige Konzepte an Schule zu ermöglichen, egal ob durch Papierschöpfen oder durch das Basteln von „Müllpuppen“. Es gab eine Reihe an Ideen, die am Freitag, den 26.08., in eigene Konzepte und Projekte eingebunden werden konnten. Ziel war es, neu gewonnenes Wissen direkt in praktische Umsetzungen an Schulen zu integrieren.
Der krönende Abschluss sollte schließlich ein Ausflug zum Teide werden. Der aktive Vulkan und höchste Berg Spaniens ist maßgeblich an der Inselentwicklung beteiligt und zeichnet sich durch seine einzigartige biologische Vielfalt aus – auf dicht bewachsene Pinienwälder folgen karge Steinformationen und Mondlandschaften. Ein Museumsbesuch oberhalb der Wolkenschicht und Aussichten auf das Meer waren an diesem Tag inklusive.