Chancenvielfalt und Karrieresprungbrett
 
Berliner Luft vom 14.11. bis 16.11.2022

Berliner Luft vom 14.11. bis 16.11.2022

Der 13. Jahrgang des Beruflichen Gymnasiums schnupperte Berliner Luft! So eine kleine Luftveränderung tut bekanntlich gut – besonders wenn bald die stressige Phase der Abiturvorbereitung beginnt.

Ian-Conner Hayward, Jugendoffizier der Bundeswehr, hatte uns mit einem sicherheitspolitischen Vortag nicht nur gut auf die Studienfahrt in Berlin vorbereitet, er hat für uns auch ein sehr interessantes und abwechslungsreiches Programm rund um das politische Berlin zusammengestellt. Ihm gilt ganz besonders unser Dank für diese gelungene Fahrt.

Mit Blick auf das Gebäude des Bundesrates haben wir uns nach der Ankunft in Berlin eine kleine Mittagspause gegönnt, bevor es zur Gedenkstätte des Deutschen Widerstands gegen den Nationalsozialismus ging. Die Schicksale und der Mut der Menschen, die den Widerstand gewagt haben und dafür mit ihrer Freiheit oder sogar mit ihrem Leben bezahlten, haben uns sehr beeindruckt und berührt. Wie weit würden wir in einer solchen Situation gehen?

Am zweiten Tag standen am Vormittag die Klassiker auf dem Programm: Brandenburger Tor, Reichstag mit Führung, Plenarsaal und Kuppelbegehung. Conner hatte für uns eine historische Führung organisiert, die deshalb so interessant war, weil man dort auf den zum Teil nicht restaurierten Wänden Inschriften erkennen konnte, die von Soldaten der Siegermächte unmittelbar nach dem Krieg stammten, historische Botschaften also. Die Führung war sehr kurzweilig und wir bekamen sogar die Möglichkeit, uns im großen Fraktionssaal der SPD niederzulassen, sozusagen an einem der Schalthebel der Macht.

Am Nachmittag stand noch ein Besuch des Außenministeriums auf dem Programm. Erhofft hatten wir einen spannenden Einblick ins Diplomatenleben. Die derzeitige Weltlage hat uns hier leider einen Strich durch die Rechnung gemacht. Dafür erhielten wir einen kurzen Überblick über die Karrieremöglichkeiten im Außenministerium. Wir waren erstaunt darüber, dass dort alle(!) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einem regelmäßigen Turnus von ca. 4 Jahren die Aufgabenbereiche und vor allem den Wohnort wechseln müssen, was konkret bedeutet, dass regelmäßige Umzüge ins Ausland anstehen.

Vor unserer Heimreise besuchten wir am Vormittag des dritten Tages noch die Gedenkstätte der Berliner Mauer in der Bernauer Straße. Auch dort wurde uns im Verlauf der Besichtigung deutlich vor Augen geführt, was Menschen alles unternehmen, um in Freiheit leben zu können. Fazit: Uns geht es gut!

Neben dem abwechslungsreichen Pflichtprogramm blieb noch genügend Zeit, die Stadt auf eigene Faust zu erkunden – Dunkelheit und Nacht waren dabei kein Hinderungsgrund. 😊

Die Ausstattung der Jugendherberge hat uns sehr positiv überrascht: ein Schulgebäude von 1907, renoviert, sehr modern eingerichtet und zentral gelegen.