Chancenvielfalt und Karrieresprungbrett
 
BS Ahrensburg

BS Fertigungsmechaniker

Willkommen in der Zukunft des Fertigungsmechaniker-Berufs!

Der Beruf des Fertigungsmechanikers ist eine faszinierende und dynamische Wahl für alle, die sich für Technik und Präzision begeistern. In einer zunehmend digitalisierten und automatisierten Welt bieten Fertigungsmechaniker/innen nicht nur eine essenzielle Verbindung zwischen Mensch und Maschine, sondern sind auch zentrale Akteure in der industriellen Produktion.

Vielfältige Aufgaben in einem spannenden Umfeld

Fertigungsmechaniker/innen sind Meister der Montage. Sie setzen technische Zeichnungen und Montagepläne in die Tat um, indem sie verschiedenste Produkte – von Haushaltsgeräten über Kraftfahrzeuge bis hin zu medizinischen Geräten – präzise zusammenfügen. Ihre Fähigkeit, Einzelteile und Baugruppen durch Verschrauben, Löten oder Kleben zu verbinden, stellt sicher, dass die Endprodukte höchsten Qualitätsstandards entsprechen.

Die Arbeit beschränkt sich jedoch nicht nur auf die Montage. Fertigungsmechaniker/innen sind auch für die Installation elektrischer Leitungen verantwortlich, sichern die Funktionalität der Geräte und führen regelmäßige Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten durch. Zudem ist es ihre Aufgabe, die Effizienz und Qualität der Arbeitsprozesse kontinuierlich zu optimieren – ein Aspekt, der in der heutigen Industrie von entscheidender Bedeutung ist.

Ein Teil der Produktpalette der Firma Hako[1] [Anm.: Die Firma Hako mit ihrem Firmensitz in Bad Oldesloe ist ein Kooperationspartner in der dualen Berufsausbildung der Fertigungsmechaniker/innen an der Beruflichen Schule Ahrensburg]
Eine Ausbildung für die Zukunft

Die dreijährige Ausbildung zum Fertigungsmechaniker/in ist anerkannt und bietet eine solide Grundlage in verschiedenen technischen und praktischen Bereichen. Während dieser Zeit erwerben die Auszubildenden umfassende Kenntnisse über die neuesten Technologien und Verfahren. Besonders spannend ist, dass die Digitalisierung neue Perspektiven eröffnet: Fertigungsmechaniker/innen arbeiten mit innovativen Technologien wie 3-D-Druck, Augmented Reality und kollaborativen Robotern (Cobots). Diese Technologien transformieren die Produktionsprozesse und erfordern ein hohes Maß an Anpassungsfähigkeit und technischer Kompetenz.

Die Beschäftigung mit modernen Konzepten wie Predictive Maintenance und Echtzeitdatensystemen ermöglicht es den Fertigungsmechanikern, Produktionsabläufe nicht nur zu überwachen, sondern proaktiv zu steuern. So können sie potenzielle Probleme frühzeitig erkennen und die Effizienz der Anlagen maximieren.

Innovation und Zusammenarbeit

Die Zukunft des Fertigungsmechaniker-Berufs ist geprägt von Teamarbeit und interdisziplinärer Zusammenarbeit. In einer vernetzten Produktion sind Fertigungsmechaniker/innen nicht nur für ihre eigenen Aufgaben zuständig, sondern arbeiten eng mit anderen Fachbereichen zusammen, um komplexe Herausforderungen zu meistern. Der Einsatz von Wearable Technology, wie Datenbrillen, ist ein Beispiel dafür, wie die Digitalisierung den Arbeitsalltag verändert und vereinfacht.

Warum der Beruf des Fertigungsmechanikers ideal für dich ist

Wenn du ein technisches Verständnis, handwerkliches Geschick und Interesse an neuen Technologien mitbringst, dann ist die Ausbildung zum Fertigungsmechaniker genau das Richtige für dich. Du wirst Teil einer Branche, die ständig im Wandel ist und in der deine Fähigkeiten gefragt sind. In einem Umfeld, das Innovation und kontinuierliches Lernen fördert, kannst du aktiv an der Gestaltung der Produktionswelt von morgen mitwirken.

Die Möglichkeiten, die dir als Fertigungsmechaniker/in offenstehen, sind vielfältig. Von der Arbeit in der Automobilindustrie bis hin zu High-Tech-Unternehmen im Bereich Medizintechnik – die Perspektiven sind nahezu grenzenlos.

In der Kombination aus technischem Know-how und kreativer Problemlösung wirst du nicht nur ein gefragter Fachmann, sondern auch ein wichtiger Akteur in einem sich ständig weiterentwickelnden Berufsfeld. Sei bereit für die Herausforderungen der Zukunft – die Welt der Fertigungsmechaniker erwartet dich!

Die Berufsausbildung in der Berufsschule

Abb.: Werkstoffprüfgerät zur Durchführung eines Zugversuchs[4]
Die Berufliche Schule Ahrensburg[2] übernimmt als Partner in der dualen Berufsausbildung den schulischen Teil der Berufsausbildung zum/zur Fertigungsmechaniker/in. Hier besteht für angehende Fachkräfte in einer nur für diesen Berufszweig zugeschnittene Berufsschulklasse[3] die Möglichkeit, die Ausbildung innerhalb von drei Jahren abzuschließen. Dank der dualen Ausbildungsform kannst du die theoretischen Inhalte aus der Berufsschule direkt in der Praxis anwenden. Dort siehst du, dass das, was die Berufsschullehrer und Berufsschullehrerinnen dir erzählen, auch in Deinem Ausbildungsbetrieb wichtig sein kann.

In der beruflichen Schule Ahrensburg werden Unterrichtsinhalte – wie in allen Berufsschulen auch – nach Lernfeldern[5] unterrichtet. Diese heißen beispielsweise bei den Fertigungsmechanikern/innen: ‚Fertigen von Bauelementen mit Maschinen‚, ‚Technische Systeme instand halten‚ oder ‚Automatisierte Anlagen in Betrieb nehmen, bedienen und überwachen‚. Wie schon in der Benennung dieser Lernfelder zu sehen ist, hat der Unterricht in der Berufsschule stets einen engen Praxisbezug.

Abb.: Ein Kolbenkompressor (links) sowie ein Stirnrad-Schneckengetriebe (rechts) als Unterrichtsgegenstand im Bereich der Wartung, der Instandsetzung und/oder der Montage[6]

Im Einzelnen umfasst das hauptsächlich folgende Aufgaben:

  1. Unterscheiden und Zuordnen von Werk-, Hilfs- und Betriebsstoffen,
  2. Einrichten von Maschinen und technischen Systemen,
  3. Herstellen von Bauteilen,
  4. Herstellen von Fügeverbindungen,
  5. Montieren und Demontieren von Bauteilen und Baugruppen,
  6. Montieren, Anschließen und Prüfen von elektrischen und elektronischen Bauteilen und Baugruppen,
  7. Überwachen und Optimieren von Montage- und Demontageprozessen,
  8. Anwenden von Steuerungstechnik,
  9. Prüfen und Einstellen von Funktionen an Baugruppen oder von Gesamtprodukten,
  10. Anschlagen, Sichern und Transportieren,
  11. Warten von Maschinen und technischen Systemen;

 

Übersichtstabelle des Ausbildungsberufes:

Ausbildungszeit 3 Jahre
Berufsschule 1.    Ausbildungsjahr: 2 Berufsschultage wöchentlich

2.    Ausbildungsjahr: 1 Berufsschultag wöchentlich

3.    Ausbildungsjahr: 1 Berufsschultag wöchentlich

Lernfelder Lf 1: Bauelemente mit handgeführten Werkzeugen fertigen

Lf 2: Bauelemente mit Maschinen fertigen

Lf 3: Baugruppen herstellen und montieren

Lf 4: Technische Systeme instand halten

Lf 5: Baugruppen herstellen

Lf 6: Bauteile und Baugruppen montieren und demontieren

Lf 7: Automatisierte Anlagen in Betrieb nehmen, bedienen und überwachen

Lf 8: Betriebsbereitschaft von Maschinen und Anlagen gewährleisten

Lf 9: Elektrische und elektronische Bauteile und Baugruppen montieren

Lf 10: Funktionen von Baugruppen und Gesamtprodukten prüfen und einstellen

Lf 11: Montage- und Demontageprozesse sicherstellen

Lf 12: Montage- und Demontageprozesse überwachen und optimieren

Fächer – Wahlpflichtbereich: Grundlagen der Werkstofftechnik

– Wirtschaft / Politik

– Kommunikation

Prüfungen Die Abschlussprüfung (IHK) besteht aus den beiden zeitlich auseinanderfallenden Teilen 1 und 2.

Teil 1 der Abschlussprüfung (IHK) findet vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres statt:

Dort werden ein theoretischer Teil sowie ein praktischer Teil geprüft.

Teil 2 der Abschlussprüfung (IHK) findet am Ende des 3. Ausbildungsjahres statt: Die Abschlussprüfung besteht aus vier Prüfungsbereichen.

1. Praktischer Teil: Montageauftrag

2. Theoretischer Teil: Auftrags- und Funktionsanalyse

3. Theoretischer Teil: Montagetechnik

4. Theoretischer Teil: Wirtschafts- und Sozialkunde.

Abschlüsse Nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung erhält jeder Prüfling zwei Zeugnisse:

1.    Das Berufsschulabschlusszeugnis mit den Lernfeldnoten sowie den Noten für die Fächer.

2.    Das Abschlusszeugnis der Industrie- und Handelskammer (IHK)

Ansprechpartner Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Bitte wenden Sie sich zunächst an unser Schulbüro.

[1] Siehe auch im Web: http://hako.com/

[2]Siehe auch im Web: https://bsahrensburg.de/

[3]Die Fertigungsmechaniker werden in den ersten beiden Ausbildungsjahren gemeinsam mit dem zweijährigen Ausbildungsberuf zur Fachkraft für Metalltechnik beschult.

[4] Siehe auch im Web: http://gunt.de/

[5]Siehe auch im Web: https://www.kmk.org/fileadmin/veroeffentlichungen_beschluesse/2007/2007_09_01-Handreich-Rlpl-Berufsschule.pdf

[6] Siehe auch im Web: http://gunt.de/