Gemeinsam mit Philip Schlaffer und über 90 Schülerinnen und Schülern haben wir einen intensiven und spannenden Workshop zu Extremismusprävention veranstaltet. Philip Schlaffer ist ehemaliger Neonazi, Gewalttäter und krimineller Rocker. Heute ist er für den Verein Extremislos e.V. tätig. Er engagiert sich für die Extremismus-Prävention und hält Vorträge und Seminare zum Thema Deradikalisierung und Auseinandersetzung mit extremistischen Ideologien. Durch seine eigenen Erfahrungen kann Philip Schlaffer ein glaubwürdiges und realistisches Bild zu Wegen in aber auch möglichen Wegen aus dem Extremismus zeigen und vor Situationen warnen, in denen junge Menschen anfällig extremistische Gruppierungen sein können.
Hintergrund:
Extremismus – Dieser Begriff hat lateinische Wurzeln und bezeichnet etwas, das über das Normale hinausgeht. Der politische oder religiöse Extremismus ist dadurch gekennzeichnet, dass er den demokratischen Verfassungsstaat und liberale Freiheitsrechte ablehnt und abschaffen oder einschränken möchte. Alle Varianten des Extremismus stehen demzufolge im Kern der Vielfalt der Interessen, der Gewaltenteilung oder den Menschenrechten entgegen. Extremismus kann unterschiedliche Ziele verfolgen. Fast immer ist er aber mit der Bereitschaft verbunden, die bestehende politische Ordnung auch mit Gewalt zu bekämpfen. Wer systematisch Gewalt einsetzt, ist ein Terrorist. Alle extremistischen Gruppierungen haben gemeinsam, dass sie mit einem Zusammengehörigkeitsgefühl und einer Überlegenheit gegenüber anderen Gruppen oder Menschen werben.
Eindrücke vom Workshop:
Weitere Informationen sowie Hinweise zu Ausstiegsprogrammen sind unter folgenden Links zu finden:
Extremismus und Radikalisierung | Themen | bpb.de