Mit Beton unter den Füßen, Pommes im Bauch und Sonne im Herzen.
Ready for takeoff:
Montag, 05.02.2024, 07.30 Uhr.
Treffpunkt: Haupteingang der BSA
Dass diese Klassenfahrt „kurios, vielseitig, verwirrend, langweilig, spannend, interessant und ab und zu nervig“ werden wird – so hat man die Fahrt jedenfalls im Nachhinein empfunden – hat man zu diesem frühen Zeitpunkt höchstens erahnen können.
Und doch passen diese Worte ganz gut, um die gemeinsame Reise nach Brüssel zu beschreiben:
„Kurios“ waren sicher nicht nur die vielen Baustellen, Straßenecken oder Gebäude der Stadt; sondern auch die Verhaltensweisen einiger Menschen: Historisch wie zeitgenössisch betrachtet (ihr wisst schon: Insider und so 😉 )
Aber auch die kulinarische Seite Brüssels kann als kurios angesehen werden, denn als „Nationalgericht“ gelten Pommes mit Mayo und Muscheln? Da gingen wir doch lieber zum Italiener auf ein Tiramisu! Oder wir hatten Käsekroketten, Pizza und Hühnchen auf Blätterteig… wobei einige auch einfach bei Waffel mit Schoki geblieben sind – Klassiker.
Das Adjektiv „vielseitig“ passt zur kulinarischen Auswahl auf jeden Fall, wenngleich es auch der Programmgestaltung zugeschrieben werden kann. Zu dieser gehörte neben der vielgestaltigen Architektur der Stadt, die sich uns bei all unseren Aktivitäten bot, auch der umfassende Einblick in die Vielseitigkeit Europas, die wir kennenlernen und erleben durften.
Im europäischen Parlament ebenso wie im Haus der europäischen Geschichte verflog die Zeit, während wir über alles staunten, was uns gezeigt und präsentiert worden ist: Vorträge zu Plenarsitzungen und Simultanübersetzungen, Filme, Fotos und Statuen, Lichtshows, Interaktionsmöglichkeiten uvm.
Da die Klassenfahrt durch ein eigens erstelltes Actionbound – einer Art Schnitzeljagd – begleitet wurde, herrschte schon gleich bei der Ankunft in Brüssel Verwirrung. Allerdings eine der gezielt gewollten Sorte, denn die Aufgabe des „gezielten Verirrens“ sorgte für die erste Kontaktaufnahme in unserem neuen Umfeld. Vielleicht war dies auch der Startpunkt dazu, diese Fahrt eigentlich zu einer Wanderung werden zu lassen. In diesem Sinne: „Der Fußbus fährt immer“.
Langeweile? Gab‘s selten. Vielleicht mal während der Busfahrt, aber die wurde in der Regel einfach verschlafen.
Spannend wiederrum waren z.B. die Erkundungstouren durchs Comic-Museum mit den Schlümpfen oder Tim und Struppi. Außerdem staunten wir nicht schlecht über die Sterne und unser Sonnensystem, als wir im Planetarium in den Himmel schauen konnten – oder auf Herrn Lübbes theoretisches Gewicht auf der Sonne … Sagen wir so: das ikonische Wahrzeichen Brüssels, das Atomium, kann da teilweise nur schwer mithalten 😉
Interessant war die Woche darüber hinaus immer: etliche Informationen, Reize und Sinneseindrücke werden derzeit noch in den Köpfen der 35 Schülerinnen und Schüler der Klassen BOS 23 und FOS 23 verarbeitet. Und auch die drei Lehrkräfte nehmen mehr von der Reise mit nach Hause als Tüten voll mit Schokolade und Waffeln.
Unvergesslich bleibt diese Woche, die wir zwar müde und erschöpft am Freitagabend gegen 19.00 Uhr beendet haben, sicherlich – aber sie bleibt auch eine Woche, die wir mit Sonne im Herzen verbracht haben.
Danke auch an Frank, unseren zuverlässigen Busfahrer, der uns sicher durch Brüssels chaotischen Verkehr geleitet hat!